Die Teufelsley ist ein unter Naturschutz stehender Quarzgang in der Eifel in der Nähe des Ahrtals und der einzige Quarz-Pseudomorphosegang mit grob- bis riesenkörnigen Quarzkristallen in der Eifel. Der Name setzt sich aus dem rheinischen Wort Ley (=Felsen) und Teufel, da laut einer Sage der Teufel hier das Gestein bis zum Himmel stapeln wollte, zusammen.
Der Quarzgang ist 80 Meter lang, bis zu 18 Meter hoch und fünf bis zehn Meter mächtig. Außerdem ist sie mit 80° nach Südosten geneigt und verläuft parallel zur Bruchlinie im devonischen Sockel, welche von NNW nach SSE verläuft.
Das Spaltensystem entstand während der variszischen Orogenese und ist fünf bis zehn km tief. Dehnungs- und Hebungsprozesse weiteten die Spalten auf was eine
Aufstiegsmöglichkeit für hydrothermale Lösungen bildete. Das Wasser laugte das Gestein aus, was zu einer hohen Konzentration an gelösten Mineralen führte, im Fall der
Teufelsley in erster Linie gelöste Kieselsäure.
Zuerst kristallisierte der Milchquarz, dann Schwerspat. Dieser wurde von Quarz umkrustet und verdrängt, weshalb man von einer Quarzpseudomorphose spricht. An
einigen Stellen kann man die so entstandene Hohlräume sehen.
Die Teufelsley liegt relativ versteckt mitten im Wald in der Nähe von Ahrbrück. Die Bushaltestelle in Dümpelfeld ist am nächsten, allerdings kommt man dahin umständlicher als nach Ahrbrück.
Tourenvorschlag:
Von Ahrbrück nach Altenahr mit beiden Teufelsleyen
Quelle
Koenigswald, S. (2007): Georallye Spurensuche zur Erdgeschichte, Verlag Bouvier