Die Eschbacher Klippen im Taunus

Eschbacher Klippen
Die Eschbacher Klippen.

Zur Geologie

Die Eschbacher Klippen sind der an der Oberfläche sichtbaren Teil eines unter Naturdenkmalschutz stehenden Quarzgangs im Taunus mit bis zu fünf Kilometern Länge und 80 Metern Mächtigkeit. Der sichtbare Teil ist circa 90 Meter lang. Unterirdisch setzt sich dieser durch das Usatal bis zum Wormstein im Usinger Stadtwald fort. Bei der variszischen Orogenese entstanden Zerrspalten, die im Tertiär wiederbelebt wurden und teilweise mit Mineralen ausgefüllt wurden. Wie bei der Teufelsley bei Hönningen spricht man von einer Pseudomorphose, da zuerst Schwerspat auskristallisierte, der durch Quarz ersetzt wurde.
An die Oberfläche gelangte der Quarzgang durch Erosion: die weicheren Gesteine in der Umgebung wurden abgetragen und der harte Quarz blieb zurü´ück.

Wanderinfos

Mit dem Zug sind die Eschbacher Klippen am besten von Usingen (4,68 km) oder Grävenwiesbach (7,76 km) zu erreichen. Mit dem Bus kann man zur Haltestelle Eschbacher Klippen fahren und kommt so sogar auf 350 m an die Klippen heran.
Die umliegende Landschaft besteht vor allem aus weichen mit Gras bewachsenen Hügeln, sodass die Eschbacher Klippen ziemlich herausstechen. 700 m entfernt von den Klippen taucht bereits der nächste oberirdische Teil des Quarzgangs auf (der Saienstein), welcher auch sehenswert, aber natürlich nicht so spektakulär wie die Eschbacher Klippen ist.
Bei den Eschbacher Klippen selbst gibt es eine niedrige Stelle, an der man auch ohne richtiges Klettern auf die Klippen kommt und von dort aus kann man ein Stück auf den Klippen entlanglaufen, sollte aber umkehren bevor es zu anspruchsvoll und hoch wird.

Tourenvorschläge
Von Grävenwiesbach aus
Von Usingen aus

Quellen

Sterrmann (1998): Die Quarzgänge von Usingen und Grävenwiesbach und der Quarzgang „Hirschsteinslai“ bei Hundstadt
Rothe (2019): Die Geologie Deutschlands, Verlag wbgAcademic